a:3:{i:0;s:1:"5";i:1;s:2:"11";i:2;s:2:"39";}

Flucht

Katzen haben sieben Leben, heißt es, darum haben sie mich mitgenommen. Vater hat gesagt: Das wären dann elf. Die können wir auf dem Meer gut brauchen. 


Was bewegt Eltern dazu, gemeinsam mit ihren Kindern die Heimat zu verlassen? Welche Gründe gibt es, sich auf eine gefährliche Reise über das Meer zu begeben und die Hoffnungen auf ein unbekanntes Ziel zu fokussieren? 
Nikolaus Glattauer und Verena Hochleitner stellen sich genau diesen Fragen und gehen dem nach, was es heißt, wenn eine Katastrophe ganz im Privaten, im Einzelschicksal ankommt. Dabei müssen es noch gar nicht die (lebens-)bedrohlichen Bomben sein. Es reicht schon, sich zu überlegen, was es bedeutet, nicht mehr einfach in die Schule oder in den Supermarkt gehen zu können, wenn es kein Internet, keinen Strom, kein Wasser mehr gibt. Und die Klospülung nicht mehr funktioniert. 
Verena Hochleitner bedient sich zahlreicher Panels, die sie den aus allen Medien bekannten Boot-Szenen auf dem Meer beistellt, um diese Erinnerungen, aber auch die vagen Hoffnungen der einzelnen Familienmitglieder darzustellen.

Nikolaus Glattauers Text ist dabei so poetisch wie präzise, verpackt gekonnt komplexe Aussagen in einfache Worte und lässt zwischen den Zeilen dennoch genug Luft für eigene Gedanken und Assoziationen. 
Erzählt von der Katze, die ihrer sieben Leben wegen dann doch mitgenommen wird, erzählt dieses Bilderbuch auf beeindruckende Weise ein Schicksal, das jeden von uns treffen könnte. Jederzeit. Überall.
Klappentext


Auszeichnungen: 
2017: Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis (Kollektion)

Dieses Bilderbuch aus dem Tyrolia Verlag ist leider vergriffen. Unter dem Link könnt Ihr versuchen, es antiquarisch zu finden.

Buch bestellen
> zurück