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Ursula Poznanski

Ursula Poznanski
Jugendbuch 14+

Ein Klassentreffen kann ein durchaus zweifelhaftes Vergnügen sein, zumal für jemanden, der zu Schulzeiten eher ein Außenseiter war. Bei Julian liegt die Sache noch etwas verzwickter. Der 18-Jährige ist seiner ehemaligen Klasse vor allem als der Junge in Erinnerung, der immer wieder von scheinbar unerklärlichen Panikattacken heimgesucht wurde.
Diese Angstzustände kamen jedoch nicht grundlos, denn seine ganze Kindheit über ist Julian von dunklen Visionen heimgesucht worden. Verstörende Zeichen, "Marker", wie Julian sie nennt, legten sich in seinem Blick auf die Körper anderer Menschen. "Bedeutungslose Trugbilder" nennt sie seine Therapeutin, und die richtigen Medikamente halfen ihm tatsächlich, sie unter Kontrolle zu bringen. Aber was, wenn diese Marker doch eine Bedeutung haben? Wenn sie Julian auf eine seltsame Art in die Zukunft blicken lassen? Er will das selbst am wenigsten glauben, doch nach dem Klassentreffen verdichten sich beunruhigende Hinweise. Wem kann sich Julian mit dieser ungeheuerlichen Vermutung anvertrauen? Kehren die gefürchteten aber vielleicht wichtigen Visionen zurück, wenn er seine Medikamente absetzt?

Ursula Poznanski ist mit "Oracle" erneut ein komplexes Vexierspiel gelungen. Bald schon findet sich ihre Hauptfigur in einem engmaschigen Geflecht menschlicher Beziehungen wieder, in dem es zusehends schwieriger wird zu entscheiden, wem vertraut werden kann und wem nicht.
Die Erzählung lotet dabei verschiedene Kategorien gesellschaftlicher Interaktion und Akzeptanz aus; Normal und unnormal, rational und übernatürlich, Hilfsbereitschaft und kühle Berechnung.
All das vereint Ursula Poznanski routiniert zu einem psychologischen Thriller und Page-Turner für Leserinnen und Leser ab 14 Jahren.

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