Eines Nachts entdeckt Pepe in seinem Schlafzimmer einen Oktopus. Das achtarmige Tier ist Chefdiplomat der Weltmeere, gegenwärtig aber auf der Flucht vor der Müllmafia, die den lästigen Öko-Oktopoden aus dem Weg räumen möchte. Krake und Pepe Krake brechen zu einer wahnwitzigen Flucht auf, quer durch Europa, bis zur Küste des südchinesischen Meeres.
Stepha Quitterers "fast nicht erfundener Umweltkrimi" lebt vor allem von der lebendigen Zeichnung seiner Figuren. Von der gleichzeitigen Brutalität und Unbeholfenheit der "Die Anzügler" genannten Bösewichte, dem Mut und der Überforderung von Pepe und nicht zuletzt der grandiosen achtarmigen Hauptfigur, die zwar nicht sprechen kann, zur Kommunikation aber alles nutzt, was ihr zur Verfügung steht; Tentakel, Mimik und die Fähigkeit, je nach Emotion ihre Farbe zu ändern.
Die Facetten menschlicher Umweltzerstörung, denen die Helden auf ihrer Reise begegnen, werden dabei plastisch dargestellt, ohne die Erzählung zu pädagogisieren oder einseitig zu überlagern.
Gerade weil Stepha Quitterers Erzählung ein so spannend und auch lustig erzählter Kinderroman ist, gelingt es ihr, problematische Aspekte menschlichen Handelns gekonnt zu thematisieren.

Für Fans der Abenteuer von “Sally Jones”, zum selber lesen ab etwa 10 Jahren, zum Vorlesen auch schon früher